Hybride Freileitungen: Mehr Strom transportieren ohne zusätzliche Leitungen
Zwei Projekte der Nationalen Forschungsprogramme "Energiewende" und "Steuerung des Energieverbrauchs" haben – unter der Mitwirkung des Instituts für Hochspannungstechnik am D-ITET – die optimale Auslegung von hybriden Freileitungen ermittelt. Ziel ist es, die Kapazität des Übertragungsnetzes zu steigern und gleichzeitig Akzeptanz bei der Bevölkerung für die neue Technologie zu finden.
Anders als bei herkömmlichen Stromleitungen werden bei hybriden Freileitungen statt zwei Wechselstromsystemen ein Wechselstrom- (AC) und ein Gleichstromsystem (DC) auf denselben Masten kombiniert. Damit steigt die Transportkapazität, während die Leitungen in Höhe und Breite identisch bleiben. Neubauten und Eingriffe in das Landschaftsbild können vermieden werden.
Prof. Christian Franck und sein Team haben im Rahmen des Nationalen Forschungsprogrammes "Energiewende" (NFP 70) die optimale Auslegung des Systems untersucht. Gleichzeitig mit der Entwicklung der neuen Technologie wurden auch die Chancen und das Vorgehen, damit diese die nötige gesellschaftliche Akzeptanz findet, von Isabelle Stadelmann-Steffen, Professorin an der Universität Bern, im Nationalen Forschungsprogramm "Steuerung des Energieverbrauchs" (NFP 71), untersucht.
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